ERLÄUTERUNG

Anforderungen durch die Situation:
Eine postmoderne, multiethnische Gesellschaft erfordert ein Konzept freier Kunst als Mittel gegen Entfremdung, Reizüberflutung, Ausgrenzung und Intoleranz. Für die offene Gesellschaft bedeutet das, daß nach dem Verlust der Volksmusik und der Volkstänze, die Ausdruck ethnischer Geschlossenheit und des engen Bezuges einer kleinen Gruppe aufeinander und die Natur waren, eine neue individuelle Form von Weltaneignung durch Ästhetische Bildung mit künstlerischen Mittel, z.B. Körpersymbolik und Tanzimprovisation
entstehen muß. Da es sich bei der Entfremdung sowie auch den Kulturkonflikten um ein Massenphänomen handelt, ist Psychotherapie offensichtlich unangemessen und wäre auch vom Aufwand her nicht realisierbar. Es muß sich vielmehr um prophylaktische, in Gruppen durchführbare Verfahren handeln, die Selbstregulation und Selbstheilungskräfte stärken und zu gelassenem und toleranten Umgang mit anderen erziehen.

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